31. Januar 2012 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Bei extremen Temperaturen um den Gefrierpunkt fand am vergangenen Wochenende der Euro Winterpokal in Kerpen statt. Nach einer langen Winterpause konnte es die versammelte Kartsport-Elite kaum mehr erwarten, sich endlich wieder einmal auf der Strecke zu messen und auch Kart-Youngster Mike Ortmann reiste an die prestigeträchtige Strecke in der Nähe von Köln.
Der engagierte Nachwuchsrennfahrer hatte sich im Winter mit einem umfangreichen Trainingsprogramm fit gehalten und startete hoch motiviert ins erste Rennwochenende des Jahres. Trotz eisiger Temperaturen bot die Strecke ordentlichen Grip und am Samstag ging es vorrangig darum, das neue Material auf die gegebenen Bedingungen abzustimmen. Gemeinsam mit seinem Team Schwabe Motorsport gelang dies sehr gut, jedoch haderte Mike noch etwas mit der richtigen Vergaserabstimmung bei diesen ungewohnt kalten Witterungsverhältnissen.
Der siebte Platz im sonntäglichen Zeittraining war nicht ganz das erwartete Ergebnis, hielt jedoch für die beiden anstehenden Rennen noch alle Optionen offen.
Fürs erste Rennen des Jahres waren alle Teilnehmer bis in die Haarspitzen motiviert und auch Mike Ortmann war beim Start voll konzentriert. Im Rennverlauf bewies er erneut Mut und Übersicht in den Zweikämpfen und verbesserte sich um zwei Positionen. Beim Fallen der Zielflagge stand der sympathische Berliner schließlich auf dem fünften Platz der Ergebnislisten.
Mit einem Blitzstart katapultierte sich Ortmann im zweiten Rennen nach vorne und lag nach wenigen Runden bereits auf der zweiten Position. Mike fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und galt bereits als sicherer Podiumsanwärter, als ein übermotivierter Konkurrent den Youngster mit einer unglücklichen Aktion in der Schumacher Schikane drei Runden vor Schluß von der Strecke räumte. Aufgrund dieser Aktion reichte es bis zum Fallen der Zielflagge nur mehr zum etwas enttäuschenden sechsten Platz.
Die Addition beider Resultate ergab den fünften Platz in der Tageswertung, die gleichzeitig auch die Basis für den zweiten Teil des Euro Winterpokals im Februar im belgischen Genk legt.
„Ich hatte mich schon sehr auf den Saisonauftakt gefreut und obwohl es wirklich extrem kalt war, hat das Wochenende sehr viel Spaß gemacht. Speziell im zweiten Rennen konnten wir zeigen, dass wir ganz vorne mitfahren können. Der Rempler hat leider eine fast sichere Podiumsplatzierung zunichte gemacht hat. Ich bedanke mich bei meinem Team Schwabe Motorsport und allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit. Der fünfte Platz in der Gesamtwertung bietet noch alle Möglichkeiten für den zweiten und letzten Teil des Euro Winterpokals in Genk. Mit etwas Glück können wir dann ja vielleicht in Belgien aufs Podium fahren.“