Wackersdorf, 22.09.2013: Das Saisonfinale zum ADAC Kart Masters im oberpfälzischen Wackersdorf hatte sich der frisch gekürte OAKC Vizechampion Mike Ortmann etwas anders vorgestellt. Der KF3-Neueinsteiger peilte mit guten Ergebnissen eine Top10 Platzierung in der Meisterschaft an, doch technische Probleme und unnötige Rempeleien sollten dem jungen Schwabe Motorsport Piloten ein schwieriges Wochenende erleben lassen.

Bereits der Trainingsfreitag startete mit einer Schrecksekunde für den 13-Jährigen. Die Bremsanlage an seinem Kart quittierte ihren Dienst und Mike schlug mit voller Wucht seitlich in die Reifenstapel ein. Der talentierte Nachwuchsrennfahrer blieb Gott sei Dank unverletzt, doch sein knapp 100 km/h schnelles Rennkart musste natürlich repariert werden.

Wechselhafte Witterung erschwerte die Abstimmungsarbeiten, doch mit einem guten siebten Rang im ersten freien Training war man sehr zuversichtlich für das nun anstehende Zeittraining.

Hier sollte der Defektteufel jedoch erneut zuschlagen. Ortmann rollte nach nur einer halben Runde mit einer defekten Zündkerze vorzeitig aus und fand sich für die anstehenden Heats in der allerletzten Startreihe wieder.

Als wäre nicht schon genügend Pech aufgebraucht, streikte vor dem ersten Heat dann auch noch der Anlasser an Mike´s Rennmotor und so musste er die Vorläufe mit seinem Trainingsmotor in Angriff nehmen. Mit den Positionen 20 und 21 konnte Ortmann etwas Schadensbegrenzung betreiben, lag mit der 22. Startposition fürs erste Finale aber natürlich noch weit von einer angestrebten Top10 Platzierung entfernt.

Mit tollen Überholmanövern und endlich makellos funktionierendem Material kämpfte er sich schließlich bis auf die 13. Position nach vorne und war sich nun sicher, im Finale auf alle Fälle in die Top10 zu fahren.

Bereits beim Start ging es einige Positionen nach vorne und zur Rennmitte waren die Top10 bereits locker erreicht. Nach der Spitzkehre kam es dann allerdings zu einem unfairen Rempler eines Konkurrenten und Mike Ortmann fiel bis auf den 24. Rang zurück. Mit insgesamt 41 Punkten verfehlte er auf der finalen elften Meisterschaftsposition die Top10 aufgrund dieser Aktion denkbar knapp und war im Pressegespräch logischerweise ziemlich verärgert.

„Ich war im Finale wirklich gut unterwegs und die Zeiten haben gepasst, um mich in den Top 10 zu etablieren. Leider hat mich der gleiche Fahrer, welcher mich schon in Kerpen von der Strecke schob, auch in Wackersdorf unfair um eine bessere Platzierung gebracht. Mir ist wirklich unklar, warum solche übertriebenen Manöver nicht von der Rennleitung bzw. den Streckenposten geahndet werden. Ich hoffe, dass es beim Goldpokal und dem Bundesendlauf besser läuft.“

Mit dem DJKM Saisonfinale im belgischen Genk wartet auf Mike Ortmann dann im Oktober noch ein Highlight als Saisonabschluss im hochkarätigen internationalen Starterfeld des ranghöchsten deutschen Kartsport-Prädikats.

Internet: www.mike-ortmann.com