19. August 2015 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das letzte Wochenende stand ganz im Zeichen des Motorsports. In ihrer Debütsaison kehrte die ADAC Formel 4 aus ihrer Sommerpause an die 3.629 Meter lange Grand-Prix-Strecke des Nürburgringes zurück. Für den Blumberger Mike David Ortmann, der als bester Rookie in die Eifel reiste, stand die Mission Meisterschaftsführung verteidigen an. Neben der regulären Fahrermeisterschaft wird in der ADAC Formel 4 auch eine separate Rookie-Wertung ausgetragen. Diese Meisterschaft gewinnt inzwischen immer mehr an Bedeutung, da man davon ausgeht, dass ein Neueinsteiger sich erst einmal unter den „alten Hasen“ behaupten muss. „Mir war von Anfang an klar, dass alle Teams die Rennpause genutzt haben, um mir meine Meisterschaftsführung streitig zu machen. Aber auch ich habe die letzten Wochen nicht geschlafen“, lächelt der sympathische Youngster. Mit seinem kfzteile24 Mücke Motorsport-Team bereitete Ortmann sich intensiv auf die zweite Saison-Halbzeit vor.
Im Zeittraining platzierte er seinen Boliden in seiner Gruppe auf dem fünften Platz. Das Reglement sieht vor, dass alle Fahrer, an diesem Wochenende waren es 36 Fahrerinnen und Fahrer aus 13 Nationen, in zwei Gruppen eingeteilt werden. Jede Gruppe fährt ihr eigenes Zeittraining. Die schnellere der beiden Gruppen stellt dabei den Polesetter. Im ersten Rennen musste Mike David Ortmann sein Formel-4-Auto leider wegen eines unverschuldeten Unfalls auf Platz 30 abstellen. Ungünstiger hätte das Wochenende nicht beginnen können. Im zweiten Rennen sicherte sich Ortmann mit Platz 11 zwölf wichtige Punkte für die Rookie-Meisterschaft. Am Sonntag stand für Ortmann dann das dritte und letzte Rennen des Wochenendes von Platz 30 startend an. Am Rennsonntag machte die Eifel ihrem Ruf alle Ehre und bereitete allen Fahrern bei 13 Grad Celsius und Regen einen ersten Vorgeschmack auf den bevorstehenden Herbst. „Diese Bedingungen kommen wie gerufen“, freute sich der 15-Jährige. „Wenn du von so weit hinten starten musst, hast du nichts zu verlieren.“ Mit absolut sehenswerten Überholmanövern kämpfte sich Ortmann bis zum Rennende auf Platz 15 nach vorne. „Sicher wäre ich noch ein Stück weiter nach vorne gekommen, aber ein Rennen dauert nun mal nur 30 Minuten“, schmunzelt Ortmann nach dem Rennen. „Mein Ziel war es, meine Meisterschaftsführung zu verteidigen. Auch wenn der Vorsprung etwas geschmolzen ist, habe ich das mit Hilfe meines Teams, definitiv hinbekommen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinem Team, insbesondere meinem Ingenieur Ralf Dunkelmüller, meinem Mechaniker Bennett Buchholz sowie dem ADAC Berlin Brandenburg für die bisherige Unterstützung.
Es bleibt also weiterhin spannend im Kampf um die Rookie-Meisterschaft. Mike David Ortmann bekommt schon in zehn Tagen die nächste Chance, seinen Vorsprung in der Meisterschaft auszubauen. Vom 28.08. bis 30.08.2015 geht es an den Sachsenring nach Hohenstein-Ernstthal. Auch die sechste von acht Veranstaltungen wird wie gewohnt im Rahmen der ADAC GT Masters vom Sender Sport 1 live übertragen.