11. September 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der Blumberger Mike David Ortmann kann es kaum fassen. „Nur noch zwei Rennwochenenden und die Saison ist bereits zu Ende.“ Denn an den nächsten beiden Rennwochenenden startet die „Liga der Sportwagen“ ihr großes Saisonfinale. Zunächst geht es vom 16. bis 17. September zum Sachsenring, bevor nur eine Woche später das große Saisonfinale am Hockenheimring ausgetragen wird. Rückblick: Anfang des Jahres wechselte der 17-Jährige vom Formelsport in den GT-Motorsport. Das erste Mal mit einem Dach über dem Kopf und 585 PS im Heck gelang ihm der Einstieg in die ADAC GT Masters sehr erfolgreich. War sein erklärtes Ziel vor der Saison, „das ein oder andere Mal in die Top Ten“ zu fahren, noch eher als Wunsch zu sehen, setzte er sein Vorhaben mit drei Top-Ten-Platzierungen an fünf Rennwochenenden mit Bravour um. An den anderen beiden Rennwochenenden schrammte er mit Platz zwölf nur knapp an seinem Vorhaben vorbei, während der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und Deutschen Post Speed Academy sein bestes Ergebnis mit Platz acht in Zandvoort einfuhr. Dazu der Youngster: „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Eltern. Sie ermöglichen es mir, meinen Traum zu leben. Und so werde ich auch an den letzten beiden Wochenenden am Sachsenring und am Hockenheimring wieder alles geben, um in die Top Ten zu fahren.“
Der Sachsenring hat einen neuen Asphalt bekommen. Grund genug für die Teams der ADAC GT Masters am vergangenen Sonntag, den 10. September, dort ihre Tests zu absolvieren. Tests, die enorm wichtig sind, wie Mike David Ortmann berichtet: „Auch wenn der Umstieg zum GT-Fahrzeug nicht ganz so leicht war, kam ich recht schnell in meinen Rhythmus. Aber einen großen Unterschied zwischen dem alten und neuen Asphalt hier am Sachsenring habe ich nicht wahrgenommen. Es fühlte sich eigentlich relativ gleich an. Aber viel wichtiger für mich ist, dass wir einen Testtag vor dem eigentlichen Rennwochenende hatten. Es ist einfacher, in seinen Rhythmus zu kommen. Die letzten 5 Wochen Pause haben mir persönlich nicht so gefallen. Und für uns als Team war es wichtig, dass wir unsere Tests abspulen konnten. Nun bleibt abzuwarten, was uns am nächsten Wochenende erwartet.“ Während also die Vorbereitungen im BWT Mücke Motorsport Team auf Hochtouren laufen, geht es gleichzeitig mit großen Schritten auf das Saisonfinale zu. So setzt sich der Tross bereits am Sonntagabend in Bewegung zum Hockenheimring. Keine leichte Aufgabe für die Teams, nur drei Tage später ihre Zelte erneut aufzubauen. Und sollte am Sachsenring eines der Fahrzeuge einen größeren Schaden davontragen, wird diese Aufgabe um ein Vielfaches größer. „Für uns Fahrer ist es okay. Wir bleiben ganz gut am Fahren und kommen nicht aus dem Rhythmus. Für das Team ist es eine wahnsinnige Leistung, die sie da erbringen müssen“, berichtete der BWT Mücke-Pilot.
Für den Brandenburger steht das Ziel somit fest. „Am Sachsenring möchte ich auf jeden Fall wieder in die Punkte fahren und ein Juniorpodium wäre eine schöne Sache. Die Voraussetzungen hierfür sind sehr gut. Ich glaube, unser Auto ist am Sachsenring sehr schnell, und wir müssen das nur noch im Zeittraining umsetzen.“ Die Rennen am Sachsenring werden wieder im Programm von Sport1 und sport1.de zu sehen sein.