18. Juli 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Für den 17-jährigen Mike David Ortmann geht es am kommenden Wochenende bereits zum zweiten Mal in seiner jungen Motorsport-Karriere nach Zandvoort. Direkt an der niederländischen Nordseeküste ist eine der spektakulärsten Rennstrecken der Saison 2017 gelegen, die bei Fahrern und Teams aufgrund ihrer schnellen und anspruchsvollen Kurven gleichermaßen beliebt ist. Dabei hat das Motorsport-Talent des Jahres 2015 und 2016 des ADAC Berlin-Brandenburg nur gute Erinnerungen an den Dünenkurs von Zandvoort. Denn im letzten Jahr sicherte sich Mike David Ortmann in der ADAC Formel 4 die Plätze eins und zwei auf der 4.307 Meter langen Rundstrecke. In diesem Jahr geht es für den BWT-Mücke-Motorsport-Piloten jedoch in der „Liga der Super-Sportwagen“ an den Start. Eine etwas andere Herausforderung wartet auf den Racer. „Mir ist bewusst, dass ich das tolle Ergebnis des Vorjahres nicht so einfach wiederholen kann. Umso spannender wird es für mich sein, zu erleben, wie es sich diesmal in meinem Audi R8 anfühlt“, sagte der Brandenburger.
In der Tat. Der Unterschied könnte für ihn nicht größer ausfallen. Immerhin schieben ihn diesmal 585 PS an. Da gestaltet es sich für den Förderkandidaten der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy auch nicht einfacher, keine Testkilometer auf dem vor ein paar Monaten neu gelegten Asphalt abgespult zu haben. „Das wird diesmal nicht einfach. Sicherlich kenne ich den Streckenverlauf ganz gut, aber nichts geht über selbst gefahrene Testkilometer. Ich werde mich komplett überraschen lassen müssen, wie sich das Auto verhält. Und auch mein Teamkollege Frank Stippler, einer der erfahrensten Tourenwagen-Piloten, ist in Zandvoort schon länger nicht mehr angetreten“, berichtet der sympathische Ortmann. Sicher kann sich das Motorsport-Talent jedoch der Unterstützung seines BWT Mücke Motorsport Teams sein. Die sind in den Tagen zuvor mit einem erfahrenen Testteam an den Circuit Zandvoort gereist, um den Audi mit der Startnummer fünfundzwanzig auf die neuen Asphalt-Verhältnisse des Dünenkurses abzustimmen. „Für einen Racer gibt es natürlich nichts Schlimmeres, als nicht zu fahren. Da wir jedoch all unsere Daten, die wir in den Jahren zuvor gesammelt hatten, durch den Asphaltwechsel leider nicht mehr nutzen können, müssen wir wieder bei null anfangen“, erzählte uns sein Ingenieur Sebastian Dross.
Wer den jungen Audi-Piloten in dieser Saison aufmerksam beobachtet hat, wird ihn auch auf dem Circuit Zandvoort wieder im vorderen Drittel vermuten. Zum einen liegt dem Audi der Streckenverlauf von Zandvoort und zum anderen hat Mike David Ortmann seine Zielsetzung für diese Saison bereits mehrmals umgesetzt. „Ja, das stimmt. Ich hatte diese großartige Idee, in dieser Saison den Audi ab und zu mal in den Top Ten abzustellen, um so ein kleines Ausrufezeichen zu setzen. Ich bin allerdings sehr überrascht, dass mir das bis jetzt in fast jedem Rennen gelungen ist“, so der Blumberger.
Die ADAC GT Masters wird mit ihrer „Liga der Super Sportwagen“ vom 21. bis 23. Juli auf dem Circuit Zandvoort zu sehen sein. Die Zuschauer vor Ort können das Rennwochenende in den Dünen rund um die Strecke gratis verfolgen. Alle Rennen werden auf Sport1 und sport1.de live zu sehen sein.