31. Juli 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Es sind nur wenige Tage vergangen, seit der Blumberger Mike David Ortmann sein erstes Regenrennen auf dem Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste in Zandvoort bestritten hat, und schon erwartet ihn am kommenden Wochenende die nächste Aufgabe. Die ADAC GT Masters ist bei ihrem fünften der insgesamt sieben Rennwochenenden mit der „Liga der Supersportwagen“ zu Gast auf der 3.629 Meter langen Sprintstrecke des Nürburgringes. Ein Kurs, der dem Brandenburger aus den letzten Jahren der ADAC Formel 4 nur zu gut bekannt ist. Bereits 2015 feierte er mit seinem Mücke Motorsport Team erste Erfolge mit dem dritten Platz in der Rookiewertung, bevor sie 2016 dann mit dem gesamt dritten Platz der Meisterschaft einen weiteren Pokal mit nach Hause nahmen. In dieser Saison tritt der Auszubildende zum Mechatroniker mit seinem BWT Mücke Motorsport Team in der „Liga der Supersportwagen“ im Audi R8 LMS und 585 PS an.
Doch zunächst gilt es für den 17-Jährigen, die Erfahrungen aus dem doch sehr chaotischen Rennwochenende von Zandvoort zu verdauen. Bereits das Zeittraining zeigte den chaotischen Verlauf des Wochenendes auf. Ausgebremst durch Rot- und Gelbphasen im Zeittraining – Ortmann kam nicht wirklich auf eine perfekt gezeitete Runde und musste deutlich hinter seiner eigenen Leistung den Audi auf dem vierzehnten Platz abstellen –, ging es in seinem ersten Rennen des Wochenendes mit viel Pech weiter. Und auch wenn er sein eigenes Ziel, einen Platz in den Top Ten, nicht erreichte, so zeigte er seine wahre Qualität in einer packenden Aufholjagd. Besonderes Augenmerk wurde dem Youngster dann am Sonntagmittag in seinem zweiten Rennen des Wochenendes zuteil. Es regnete wie aus den berühmten „Eimern“ und der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy hatte keine andere Wahl, als sein erstes Regenrennen in einem GT-Fahrzeug ohne Netz und doppelten Boden in Angriff zu nehmen. Was er den 13.000 Zuschauern des Dünenkurses dort zeigte, war schon à la bonne heure. Mit dem achten Platz fuhr er gemeinsam mit seinem Partner Frank Stippler weitere wichtige Punkte in der Meisterschaft ein. Dazu sagte Mike David Ortmann lächelnd: „Das Regenrennen von Zandvoort hat schon viel Spaß gemacht. Ich sagte es ja bereits: Ab jetzt darf es gerne öfters regnen.“ Zumindest stehen die Chancen am kommenden Wochenende recht gut, sind die Eifel und der Nürburgring doch für ihre wechselhaften Wetterbedingungen berühmt.
Die Meisterschaft hatte mit dem Rennen in Zandvoort ihren Höhepunkt erreicht. Es stehen dem sympathischen Ortmann nun weitere drei Rennwochenenden bevor, in denen er sich in der Meisterschaft etablieren kann. Er reist als gesamt sechsundzwanzigster sowie achter in der Junior-Wertung in die Eifel. Alle Rennen der ADAC GT Masters sind an diesem Wochenende vom 4. bis 6. August wieder im Programm von Sport1 und sport1.de zu sehen.