13. August 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Fotocredit: www.kartnet.de / Jenny Mohr
Es ist seine Strecke. Dort fühlt er sich wohl, dort hat er schon mehrmals das Podest unter seinen Füßen gespürt. Gemeint ist der niederländische Dünenkurs von Zandvoort, an dem der Blumberger Mike David Ortmann mit seinem BWT-Mücke-Motorsport-Team wie am vergangenen Wochenende wieder das Podest am Nürburgring rocken möchte. „Es ist unglaublich. Wenn du auf dem Podest stehst und du weißt, dass du alles gegeben hast und diese harte Arbeit dann auf eine solch grandiose Art ihren Lohn findet – einfach unbeschreiblich schön“, zeigte sich Mike David Ortmann auch Tage nach seinem erfolgreichen Wochenende am Nürburgring euphorisch.
Ortmann, der bereits 2016 für das Mücke-Motorsport-Team in der ADAC Formel 4 an den Start ging, fuhr damals in seinem ersten Rennen auf den zweiten Platz und im zweiten Rennen auf den ersten Platz im niederländischen Zandvoort. Nachdem er in dieser Saison wieder für den Berliner Rennstall an den Start geht und am letzten Wochenende eine tolle Vorstellung am Nürburgring ablieferte, scheint es so, als würde er in Zandvoort eine Fortsetzung seines Erfolges planen. „Das wäre natürlich großartig. Doch da hat mit Sicherheit das gesamte Fahrerfeld der ADAC GT Masters etwas dagegen. Auch wenn das Streckenlayout dem Audi sehr entgegenkommt, liegt da eine brutal schwere Aufgabe vor uns“, analysierte der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy die Situation.
Die Serie des ADAC GT Masters erfreut sich in dieser Saison größter Beliebtheit bei Fahrern, Teams und Herstellern gleichermaßen. In keinem der letzten zwölf Jahre sah sich ein Fahrer einer so hohen Leistungsdichte ausgesetzt wie in 2018. „Schon vor dem Auftaktrennen in Oschersleben, als zum ersten Mal die Teilnehmerliste veröffentlicht wurde, stockte mir der Atmen. Mit diesen ganzen Motorsportgrößen soll ich mich als Rookie messen? Sicherlich ist es immer schön, sich mit guten Fahrern zu messen. Doch im ersten Augenblick war ich schon beeindruckt. Dass sich in den ersten drei Rennen der Saison diese hohe Leistungsdichte so deutlich auswirkt, hat mich schon beeindruckt. Ein- oder zwei Zehntelsekunden die Runde bedeuten schnell mal, dass du zehn Startplätze weiter vorn oder hinten stehst.Doch beim Halbzeitrennen der Saison am letzten Wochenende am Nürburgring lief es dann für uns einfach fantastisch. Plötzlich hat alles gepasst – das gesamte Team, Markus, ich – einfach großartig“, berichtet Mike David Ortmann.
Zu dem bevorstehenden Rennen in Zandvoort sagte er uns: „Wenn wir es im Zeittraining hinbekommen, das Auto so weit wie möglich vorne abzustellen, wir uns also nicht mitten im Getümmel wiederfinden, dann glaube ich, ist wieder alles drin. Ich freue mich auf Zandvoort“.
Die „Liga der Supersportwagen“ wird ihre Rennen diesmal vom 17. bis 19. August auf dem Circuit Zandvoort austragen. Die Rennen werden wieder in gewohnter Qualität auf dem deutschen Sender Sport 1 als auch im Internet auf sport1.de live zu verfolgen sein. Mike David Ortmanns erstes freies Training beginnt am Freitagmittag um 13 Uhr.