17. Januar 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem Podest hat es leider auch beim zweiten Anlauf beim 24-Stunden-Rennen in Dubai nicht ganz geklappt. Aber auch mit Platz 6 zeigt sich Mike David Ortmann, der für das Team von Mücke Motorsport startete, zufrieden: „Wir lagen lange Zeit auf Podiumskurs, bis in der Nacht der Kühler durch einen Steinschlag seinen Dienst quittierte. Es hatte sich schon anhand der Telemetriedaten angedeutet, dass die Temperaturen nicht mehr im Normbereich waren. Die nachfolgende Reparatur hat uns gut 20 Minuten gekostet und leider wieder auf Platz 11 zurück geworfen. Dass wir uns am Ende noch bis auf Platz 6 gekämpft haben, war schon eine absolut tolle Leistung von allen. Deshalb bin ich trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis, weil wir schnell waren und die Performance vom Auto super war. Bei so einem Rennen kann immer viel passieren. Das ist natürlich schade, aber das sind alles Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Alles in allem war das Rennen in Dubai wieder eine mega Erfahrung und die Arbeit im Team war super. Wir Fahrer haben bestens zusammen gearbeitet und die Ingenieure und Mechaniker haben einen absolut fehlerfreien Job gemacht. Ich glaube, das gesamte Team und wir als Fahrer haben wirklich alles gegeben und deshalb kann jeder von uns stolz auf sich und die Teamleistung sein.“
Bei sommerlichen Temperaturen in Dubai, teilte der 19-Jährige sich das Auto mit Stefan Mücke, Markus Winkelhock, Andreas Weishaupt und Ricardo Feller. Mike selbst fuhr insgesamt vier Stints, drei davon bei Nacht, um 20 Uhr, 1 Uhr und 3 Uhr. „Ich war danach noch ziemlich fit und fühlte mich echt gut. Ich habe allerdings trotzdem vier bis fünf Stunden geschlafen, weil dann erstmal meine Teamkollegen am Steuer saßen.“ Wie funktioniert das mit so wenig Schlaf? Kann man sich darauf gezielt vorbereiten? Der Blumberger grinst: „Ich habe in der Winterpause fast jeden Tag hart trainiert und habe im Simulator gesessen. Wenn du körperlich fit bist, ist so ein Langstreckenrennen kein Problem für dich. Es ist natürlich eine hohe körperliche und mentale Belastung, wenn es aber deine Leidenschaft ist Rennfahrer zu sein, vergisst Du alles andere. Das schwierigste an so einem Langstreckenrennen ist es, die Konzentration bei solch einem großen Teilnehmerfeld in deinem Stint ständig hochzuhalten.“
Als Ausgleich ging es vor der Rückreise nach Deutschland noch eine Runde Quad fahren in der Wüste Dubais. Mike sichtlich begeistert: „Das war eine mega Erfahrung und hat richtig viel Spaß gemacht. Es war sehr schön mit dem ganzen Team nach dem anstrengenden Rennen sich in der Wüste auszutoben.“
Wenn es nach Mike geht, steht auch schon fest, wo er sein nächstes 24-Stunden-Rennen absolviert: „Ich hoffe natürlich, dass es das 24-Stunden-Rennen in der legendären “ Grünen Hölle “ auf dem Nürburgring ist. Genaueres kann ich dazu bestimmt in ein paar Wochen sagen.“